Sonntag, 26. November 2017

Ewigkeitssonntag

Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.
Lukas 12,8


Heute ist Ewigkeitssonntag, aber auch Totensonntag und wir gedenken unseren Verstorbenen und beschäftigen uns gleichzeitig mit unserem irdischen Ende. Im Angesicht des Todes werden wir traurig, aber auch ängstlich, denn der Tod trennt uns von unseren Liebsten und alles was folgt scheint ungewiss.

Vom Warten auf das Kommen des Herrn

35 Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen
36 und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, auf dass, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun.
37 Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen.
38 Und wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet's so: Selig sind sie.
39 Das sollt ihr aber wissen: Wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus einbrechen. 
40 Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.  
Lukas 12, 35-40
Es ist gewiss, dass der Herr kommt, nur wann er kommt, das ist ungewiss. Ebenso wie der Tod kommt, nur wann, das bleibt auch hier meist ungewiss.
Die ersten Christen waren davon überzeugt, dass das Ende der Welt unmittelbar bevorsteht. Im Laufe der Zeit mussten sie sich damit abfinden, dass der "Weltuntergang" und somit das unmittelbare  jüngste Gericht nicht eingetreten ist und sie mussten sich in ihrem Leben einrichten. So müssen sich auch die (Über)Lebenden damit einrichten die Toten überlebt zu haben. Sie müssen mit ihrem Leben zu recht kommen ohne mit ihren Lieben vereint zu sein.

41 Petrus aber sprach: Herr, sagst du dies Gleichnis zu uns oder auch zu allen?
42 Und der Herr sprach: Wer ist nun der treue und kluge Verwalter, den der Herr über sein Gesinde setzt, dass er ihnen zur rechten Zeit gebe, was ihnen an Getreide zusteht?
43 Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, solches tun sieht.
44 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.
45 Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr lässt sich Zeit zu kommen, und fängt an, die Knechte und Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich vollzusaufen,
46 dann wird der Herr dieses Knechts kommen an einem Tage, an dem er's nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn in Stücke hauen lassen und wird ihm sein Teil geben bei den Ungläubigen.
47 Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kennt und hat nichts vorbereitet noch nach seinem Willen getan, der wird viel Schläge erleiden.
48 Wer ihn aber nicht kennt und getan hat, was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden. Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern
Lukas 12, 41-48

Dieses Gleichnis aus einer anderen Zeit zeigt auch, dass das gute und gerecht Leben in der Nachfolge Jesu nicht etwas ist, dass man wenn es nötig scheint "anschalten" kann und ansonsten, wenn es keiner überprüft getrost ignorieren kann. Der Tag des jüngsten Gerichtes wird kommen, an dem über einen gerichtet wird, plötzlich und unvermittelt; und diejenigen die ein Leben im Sinne Jesu geführt haben werden erkannt werden und aufgenommen werden in die Gemeinschaft. Nur so kann man zur ewigen Erlösung finden; und alles irdische Leiden ist vergangen. 


Der neue Himmel und die neue Erde

1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Offenbarung 21, 1-4

Einen schönen Sonntag Euch!

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