Sonntag, 29. Oktober 2017

Ordnung und Ehe

Natürlich berühren Gottes Ordnungen auch unseren persönlichen Lebensbereich. Doch viele stellen sich die Frage nach dem Sinn dieser Ordnung. Ordnungen und gesetze sind notwendig für unser Zusammenleben. In unserem heutige Rechtsstaat herscht Rechtssicherheit und das ist gut so. In früheren Zeiten gab es weder Rechtsstaat noch Rechtssicherheit. Doch das Staatsgesetz regelt nicht alles, und auch das ist gut so! Dennoch suchen heute mehr als damals Menschen nach den Regeln, die sie für ein gutes und zufriedenes Leben einhalten sollten, um glücklich zu sein und sich selbst als guter Mensch sehen zu können.  In einer Welt in der von den meisten alle Grautöne der verschiedensten Lebensweisen und -praktiken zu Recht akzeptiert werden fehlen aber oft dennoch Richtlinien und eben Ordnungen für diejenigen, die auf der Suche danach sind. Viele hätten einfach moralische Grundregeln und Verhaltensmaßstäbe, an denen man sich ausrichten kann.  

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. 
Micha 6,8

Es gibt die Bibel, die einen würdigen und respektvollen Umgang miteinander lehrt, und Institutionen wie die Ehe, die das Zusammenleben zweier Menschen gut ordnet. Über allen Ordnungen steht jedoch das Wohlergehen des Menschen. Werden Regeln sklavisch angewandt und dazu benutzt, Menschen zu demütigen, dann bewirken sie das Gegenteil, dann entsprechen sie nicht mehr dem christlichen Geist der Liebe und der Freiheit. hier

Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten.
Hebräer 13,4

Die Ehe stellt den Bund zweier sich liebender Menschen dar. In der kirchlichen Hochzeit erbitten wir Gottes Segen für diesen Bund und zeigen, dass für uns Gottes Segen auch hier wichtig ist.

27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erd... 

1. Mose 1,27

Auch wenn die Ehe für Evangelische kein Sakrament darstellt, so ist sie doch ein besonderer Bund und verdient eine besondere Stellung. Wir sehen die Ehe als die gottgewollte Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau. Der primäre Zwecke dieser Vereinigung ist dabei die innige Gemeinschaft der Eheleute, die gemeinsame "Erziehung" der Kinder und die gegenseitige Unterstützung von Mann und Frau. Während die Ehescheidung nur unter bestimmten Umständen erlaubt ist, erlauben die meisten protestantischen Kirchen heute die Scheidung und Wiederverheiratung. 

 3 Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, dass sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet? 4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang schuf als Mann und Frau 5 und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«? 6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!
Matthäus 19,3-6

Die Hochzeit ist für Martin Luther selbst nur ein "weltlich Ding" und so folgt die evangelische Trauung nur als religiöse Feier der vorherigen Eheschließung. Folglich ist das evangelische Eherecht weit weniger umfangreich als das katholische und weit weniger fordernd. Dies allerdings nicht im moralischen Sinne, sondern mehr im formalen.



unser Trauspruch. Zwar bezieht sich diese Stelle nicht auf Ehemann und Ehefrau, sondern auf Schwiegertochter und Schwiegermutter, dennoch ist er für uns passend. Was habt Ihr für einen Trauspruch und warum?

Einen schönen Sonntag Euch!


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