Sonntag, 24. September 2017

Nachfolge



Der Lohn der Nachfolge

28 Da sprach Petrus: Siehe, wir haben, was wir hatten, verlassen und sind dir nachgefolgt. 29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen, 30 der es nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Lukas 18, 28-30


"Jesus geht nicht mehr leiblich an mir vorüber wie am Zöllner Levi und an Petrus, um mir zuzurufen: Folge mir nach! Selbst wenn ich von Herzen willig wäre, zu hören, alles zu verlassen und zu folgen, was gibt mir das Recht dazu? Hat nicht Jesus zu anderen und zu anderer Gelegenheit auch ganz anders gesprochen? Hat er denn den Gichtbrüchigen, dem er seine Sünde vergab und den er heilte, hat er den Lazarus, den er vom Tode erweckte, weniger geliebt als seine Jünger, und dennoch rief er sie nicht aus ihrem Beruf in seine Nachfolge, sondern ließ sie in Haus, Familie und Beruf?“ 
Dietrich Bonhoeffer 
in seinem Buch „Nachfolge“



Schon im neuen Testament selbst gab es Nachfolge in zwei Grundformen, die unmittelbare Nachfolgejünger und die ortsfesten Jünger und Jüngerinnen, die in ihrem Zuhause blieben. Die weitere Kirchengeschichte hindurch ereignete sich Nachfolge in diesen beiden Formen. Aus den unmittelbaren Nachfolgejüngern entstanden über die Jahrhunderte zunächst die Wanderapostel und später die Mönche (und Nonnen). Aus den ortsfesten Jüngern und Jüngerinnen entwickelten sich erste Gemeinden, deren Tradition sich fortsetzt bis in die heutigen Kirchengemeinden. 

Nachfolge heißt heut wie damals: Jesu Spuren nachgehen, seinen Weisungen folgen, seine Werte im irdischen Alltag umsetzen. Die, die Jesu nachfolgen, erfahren neue Gemeinschaft. 

Frei orientiert an der Predigt von heute 
von Pfarrer Dr. M.Hauff



 

Einen schönen Sonntag Euch allen!!

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